Freitag, 21. Mai 2010

Gleisbauarbeiten zwischen Post und Bachmätteli

8. Mai 2010

Das Ende des heutigen Rundgangs bestreitet nicht zum ersten Mal der Abschnitt zwischen Post und Bachmätteli. Die Gleisbauarbeiten sind (endlich) in beiden Richtungen abgeschlossen.

Das fertig betonierte Tramtrasse lässt die etapierte Bauweise nicht mehr erahnen. Obwohl zuerst das linke Gleis verlegt und einbetoniert wurde, ist kein Unterschied erkennbar.

Mit dem fertiggestellten Trottoir samt Randsteinen wird der knappe Raum für den Trambau deutlich. Vermutlich werden weder Velofahrende noch TramfahrerInnen grosse Freude haben, zum Glück bin ich schneller als ein Combino, wenn ich nicht gerade in eine Tramschiene gerate...

Fairerweise darf aber angemerkt werden, dass die Randsteine des Trottoirs an jeder Stelle gefahrloses Befahren für Velos gestatten, man kann also das Tram problemlos überholen lassen.

Ab Mitte Juli wird von hier aus der letzte Bauabschnitt des Tram Bern West in Angriff geworden, der Bauabschnitt Bachmätteli.

Abschluss Intensivbauphase Bernstrasse

8. Mai 2010

Seit dem letzten Besuch hat sich die optische Erscheinung der Bernstrasse verändert, der Unterbau des Haltestellenhäuschens bei der Höhe und die erste Schicht des Strassenbelags lassen das Gefühl des baldigen Bauendes aufkommen.

Weiter Richtung Westen zeigt sich dasselbe Bild. Der glänzende schwarze Gleis-Zwischenraum besteht aus einer elastischen, klebrigen Bitumen-artigen Schicht, die die Verbindung zwischen Beton und Asphalt herstellen wird.

Der Verlauf des Gleistroges lässt sich hier erahnen, weil sich die beiden Gleisstränge aufteilen, um am Strassenrand die Haltestelle Post zu erreichen.

Am rechten Strassenrand entstehen überall solche abgedeckten Vertiefungen. In diese werden später Bäume bepflanzt; nach dem Trambau werden trotz vielen gefällten Bäumen mehr Bäume die Tramlinie säumen als zuvor die Buslinie.

Links im Bild entsteht die Haltestelle Post, rechts ist eine kleine Verkehrsinsel erkennbar, auf diese wird eine Lichtsignalanlage installiert, die den Individualverkehr regeln wird, der das haltende Tram überholen kann.

Aus dieser Perspektive ist gut zu erkennen, wie das Tram vom Strassenrand in die Strassenmitte wechselt nach der Haltestelle Post.

Die Haltestelle Post stadtauswärts befindet sich im Rohbau. In dieser Richtung werden die Autos hinter dem Tram warten müssen, für das Überholen in beide Richtungen reicht der Platz nicht.

Bau des Gleistroges in Ausserholligen West

8. Mai 2010

Der mit zirka 290 m Länge relativ kurze Bauabschnitt in Ausserholligen musste in zwei Teile unterteilt werden, um die Zugänglichkeit des Park+Rides und des Busdepots immer zu gewährleisten. Der jetzt fertiggestellte östliche Abschnitt mit der Brücke über die GBS-Bahnlinie schliesst an die Bauabschnitte der Schloss- und Freiburgstrasse an, die im Jahr 2009 gebaut wurden.

Im westlichen Abschnitt dagegen wurden die Bauarbeiten erst aufgenommen, hier kommt auch die neue Haltestelle Ausserholligen Bahnhof zu liegen, die im Schatten der Autobahnbrücke zu sehen ist.

Das Ende der Haltestelle Ausserholligen liegt nicht mehr unter der Autobahn. Der Individualverkehr wird um die Tramhaltestellen beider Richtungen herum fahren, diese befindet sich wie am Loryplatz in Insellage.

Gleich nach der Haltestelle wechselt das Tram an den südseitigen Strassenrand, stadteinwärts wird es einen Mischverkehr geben, während stadtauswärts ein kurzes Eigentrasse entsteht.

Wie schon im gesamten bisherigen Verlauf, ist der Gleistrog erstellt und ausgekleidet, eigentlich bereit für das Verlegen der Gleise.

Der Blick in die andere Richtung zeigt allerdings, dass die Kurve kurz vor Ende des Bauabschnittes erst im Entstehen ist.

Manchmal bringen die Bauarbeiten überraschende Ansichten vertrauter Umgebungen. Durch das Entfernen von Ampeln, Randsteinen, Verkehrsinseln und Strassenbelag ist beim Gangloff ein grosszügiger Platz entstanden...

Auf der anderen Seite dieses temporären Platzes schliesst der Bauabschnitt an die im Jahr 2008 gebaute Tramrampe an, die zur Unterführung führt.

An der Tramrampe selbst sind durch den intensiven Busverkehr bereits etliche Schäden am Belag entstanden, die jetzt repariert wurden, da die Busse eine Umleitung befahren.

Abschluss Intensivbauphase Bethlehem Kirche

8. Mai 2010

Wir setzen die Baustellenbesichtigung weiter fort Richtung Bethlehem Kirche. In der Murtenstrasse sind seit dem letzten Besuch die Tramgleise auf weiter Strecke verlegt und einbetoniert. Die Murtenstrasse (vor Jahren war sie tatsächlich die Hauptstrasse Bern – Murten) wurde in ihrer ursprünglicher Breite schon lange nicht mehr benötigt. Neben einigen Parkplätzen diente sie nur als Veloweg und dem 27er-Bus.

Dieser Platz kann nun teilweise weiterhin für den 27er-Bus verwendet werden, auf der anderen Seite findet das begrünte Tramtrasse Platz, die geteerte Fläche wird also geringer sein als zuvor.

Die einbetonierten Tramschienen erwecken hier den Eindruck einer Betonwüste. Wer aber genauer hinsieht, kann erkennen, dass die Betonschicht nicht bis zur Oberkante der Schienen reicht.

Eigentlich ist das Tramtrasse fertiggestellt, der Raum bis zur Schienenoberkante wird später mit einer Art Erde aufgefüllt, darüber wird eine kleine Wiese wachsen.

Der spätere grün-schwarze Übergang von der Wiese (oder dem Rasen) zum Asphalt wirkt im Moment besonders krass. Das betonierte Rasentrasse ist in diesem Licht sehr hell, während die erste Bitumen-artige Schicht im zu asphaltierenden Bereich trotz des Glänzens sehr dunkel erscheint.

Hier wird der 27er-Bus und allfälliger Zubringerverkehr nämlich aufs Trasse des Trams wechseln müssen, um die Haltestelle Bethlehem Kirche zu passieren. Diese befindet sich ganz am linken Rand des zur Verfügung stehenden Strassenraums.

Die Haltekanten für die Haltestelle sind bereit, das Trasse bei der Haltestelle ebenfalls, einfach die Haltestelleninfrastruktur fehlt noch komplett.

Bei diesem Bild wird auch klar, warum sich die Haltestelle am Rand der Strasse befindet und nicht schön in der Mitte: Gleich nach der Haltestelle führt das Trasse durch diese enge Kurve in die Bethlehemstrasse.

Bau des Gleistroges in der Waldmannstrasse

8. Mai 2010

Entlang des Tscharnerguts wird die Tramlinie auf der nördlichen Seite neben der katholischen Kirche vorbei und durch den Bethlehem Park führen. Diese Bauabschnitte des Jahres 2010 wurden von der Seite der Bethlehem Kirche (reformiert) her in Angriff genommen. In der Nähe des Holenackers sind die Arbeiten dementsprechend am wenigsten weit fortgeschritten. Immerhin ist das Terrain bereits für den Bau des Gleistroges planiert.

Nur wenig weiter östlich steht der Gleistrog schon teilweise. Die äusseren Begrenzungen sind betoniert, für den Mittelstreifen einseitig Profile aufgestellt.

Der ganze Abschnitt entlang der Bethlehem Kirche sieht also etwa gleich aus. Das Tram wird hier neben der Strasse auf einem Eigentrasse verlaufen.

Um die Zugänglichkeit des Bethlehemackers zu gewährleisten, fehlt ein kurzer Abschnitt des Gleistroges, wie rechts erkennbar ist. Wenn die Gleisbauarbeiten weiter östlich abgeschlossen sein werden, kann dort ein provisorischer Übergang eingerichtet werden, damit hier ebenfalls gebaut werden kann.

Im weiteren Verlauf führt die Tramlinie durch den Bethlehem Park entlang des Tscharnerguts. Hier war früher die Haltestelle Tscharnergut...

... die an den neuen Standort weiter östlich verschoben wird. Diese Verlegung gewährleistet eine gute Erschliessung des Tscharnergut-Quartieres trotz der Aufhebung der Haltestelle Blumenfeld.

Die Waldmannstrasse war vor den Bauarbeiten eine breite Hauptstrasse, der Verkehrsraum wurde für das Eigentrasse des Trams zulasten des Bethlehem Parks etwas ausgeweitet. Im Gegenzug wird aber die Waldmannstrasse nach den Bauarbeiten nur noch eine schmale Quartierstrasse sein, überdies wird das Tramtrasse begrünt.

Rechts ist die Linkskurve im Bereich der früheren Haltestelle Blumenfeld zu erkennen, wo sich Tramlinie und Waldmannstrasse trennen.

Das Bild links zeigt den Blick zurück Richtung Tscharnergut, rechts das künftige Tramtrasse und links die Waldmannstrasse.

Gleisbauarbeiten Bottigenstrasse

8. Mai 2010

Alles neu macht der Mai: Zumindest in der Bottigenstrasse stimmt dieses Sprichwort nicht schlecht. Mitte April war der grösste Teil der Bottigenstrasse ohne Gleise und auch auf weiten Strecken ohne Gleistrog. Nun aber wurden zwischen Statthalterstrasse und Winterfeldwege die Gleise verlegt und einbetoniert. Links ist die Haltestelle Statthalterstrasse zu erkennen, wo die stadteinwärts fahrenden Trams überholt werden können.

Nach der Haltestelle werden die beiden Gleisstränge zusammengeführt in der Strassenmitte, damit auf der Seite Platz bleibt für Fahrradfahrende. Bergaufwärts scheint mehr Platz vorgesehen zu sein, was das Überholen durch Tram und Individualverkehr erleichtern wird.

In diesem Bereich erscheint der Beton relativ frisch. Wie rechts zu sehen ist, führt der Abschnitt zwischen Statthalterstrasse und der Endhaltestelle Bümpliz auf die Anhöhe über Bümpliz. Im Vergleich zu diesem Abschnitt wird die gesamte Bümplizer Tramlinie relativ flach sein, vielleicht mit Ausnahme des Abschnittes bei der Unterführung.

Auch der Abschnitt am Ende der Steigung ist mit Gleisen ausgestattet wie weiter unten. Rechts ist im Vordergrund übrigens ein Fundament zu sehen, das entweder für einen Fahrleitungsmasten oder (wahrscheinlicher) für die Entwässerung der Strasse dienen wird.

Beim Winterfeldweg enden die Gleise. Der kurze Abschnitt bis zur Wendeschlaufe ist wegen der Zugänglichkeit der Baustelle kaum fortgeschritten. Im Gegensatz zu Bethlehem, wo die Linie anlässlich des Trambaus nach Brünnen verlängert wurde, stand in Bümpliz eine Verlängerung des Trams Richtung Bottigen nie ernsthaft zur Diskussion. Untersucht aber verworfen wurde eine Linienführung ab Bachmätteli Richtung Niederwangen, diese hätte allerdings die Quartiere entlang der Bottigenstrasse abgehängt und nur ein geringes Potential gehabt.